Oft gibt es den Wunsch am Mopped kleinere und damit meist LED-Blinker[1] anzubauen. Meist aus optischen Gründen, bieten sie jedoch auch den Vorteil, dass sie durch die LED-Technik deutlich länger halten.
Nun kann man natürlich einfach die originalen Blinker mit ihrer 21 Watt Lampe einfach gegen LED-Blinker austauschen, bemerkt aber dann sehr schnell, dass dann irgendetwas nicht stimmt.
Es gibt also ein paar Dinge dabei zu beachten.
Der Blinkgeber der bei den meisten Fahrzeugen verbaut ist, arbeitet lastabhängig. Das merkt man dann, wenn eine Blinklampe kaputt ist und die übrige dann schneller blinkt.
LED sind sparsamer und erzeugen daher nicht so eine große Last wie 2x 21W. Daher blinken LED-Blinker am Serienblinkgeber sehr schnell.
Hat man nur eine Blinkkontrollleuchte kommt noch dazu, dass direkt nach dem Umbau von Glühlampe auf LED immer alle Blinker blinken, egal welche Seite man eigentlich einschaltet.
Eine Möglichkeit dem zu entgegnen ist vor jeden LED-Blinker bzw 1x pro Seite einen Widerstand zu setzen, der die Last entsprechend erhöht. Dann blinken die Blinker wieder wie gewohnt.

Möchte man jedoch direkt auch einen entsprechenden LED-Blinkgeber[2] verbauen, muss man das etwas anders lösen.

Hierzu muss am Kabelbaum direkt bei der Blinkkontrolleuchte eine Veränderung vorgenommen werden. Mit Sperrdioden in der Zuleitung zur Kontrollleuchte und einem zusätzlichen Masseanschluss leuchtet die Kontrollleuchte wieder, sobald eine Seite blinken soll. Obendrein könnte man nun auch die Kontrollleuchte durch eine LED ersetzen.
Hat man für jede Seite eine Kontrollleuchte, ist diese Modifikation nicht nötig. Da sollte nach einem Wechsel auf LED-Blinker und passendem Blinkgeber alles richtig funktionieren.
die Dioden (Kathodenseite) sollten noch vor der Kontrollleuchte zusammen geschaltet werden.
Dann geht diese Verbindung einkabelig an die Kontrollleuchte.
Die Kontrollleuchte hat ja nur 2 Anschlüsse.
@wolfgang: da hast Du natürlich recht.