kleine Gassen in Edinburgh

Teil 2 von 11 des Reiseberichts 2023.4 Schottland

Für Tag 4 hatten wir etwas Stadtprogramm auf dem Plan. Der Himmel war jedoch noch etwas bedeckt, aber es war nicht kalt.

Direkt nach Frühstück ging es also wieder mit dem Bus Richtung Royal Mile, denn wir hatten einen Termin in der Mary King’s Close[1]. Um dort hinzugelangen, mussten wir aber zuerst durch die Advocate’s Close.

Zeitreise

Früher bestand Edinburgh nur aus der Royal Mile, der Verbindungsstraße zwischen Edinburgh Castle und Holyrood Palace und den nach Norden und Süden abgehenden Gassen. Einige dieser courts, wynds and closes sind noch sofort zu sehen, andere, vor allem die closes, muss man suchen.

Mary King’s Close
Mary King’s Close

Closes führten früher zu Privateigentum und an der Mary King’s Close, welche schon vor längerer Zeit überbaut wurde, kann man eine interessante Führung unternehmen.

Auch wenn es auf den ersten Blick so scheint, handelt es sich nicht um einer Unterwelt, denn damals und baurechtlich auch heute, befanden sich die Wohnungen bzw Häuser auf ebenerdigen Niveau. Durch die Überbauung scheint es aber, als wären es Keller.

Ich denke wir hatten größes Glück mit Daisy als Tourguide, gekleidet wie vor 400 Jahren, führte sie uns durch dier unterschiedlichen Gebäude, von diversen Bevölkerungsschichten. Die Art und Weise, wie sie uns die Geschichte nah brachte, war amüsant und spannend, was mehrfach darüber hinwegtröstet, dass es in den Räumen selbst, manchmal nicht so interessante Dinge zu sehen gab. Dennoch können wir die Tour empfehlen, denn man erfährt einiges über die Geschichte Edinburghs.

Mary King’s Close
Mary King’s Close

Fotos darf man während der Führung nicht machen, die offizielle Begründung: es sind stattliche Gebäude darüber. Nun ja. Aber dafür gibt es einen Fotopunkt.

Edingburgh Castle
Edingburgh Castle

Zurück im Tageslicht liefen wir die Royal Mile hinauf bis zum Edinburgh Castle und von hier aus weiter zum Greyfriars Kirkyard. Hier befindet sich auch das Grab des treuesten Hund Schottlands. Dem Greyfriar Bobby.

Passend dazu gab aus auch einen Sandwich-Laden mit dem Namen Bobby, den wir für einen Mittagsnack aufsuchten.

Noch mehr Geschichte und Kultur

Direkt neben dem Greyfriars Kirkyrd befindet sich das Royal Museum, das schottische Nationalmuseum. 1888 eröffnete das Museum für Naturwissenschaften, Technik und Kunst und beherbergt eine große Sammlung, nicht nur zum Anschauen, sondern auch zum Mitmachen und Erleben.

Ein Besuch ist in jedem Fall empfehlenswert und der Eintritt ist als staatliches Museum kostenlos.

Es wird noch royaler

Vom Museum gehen wir an das andere Ende der Royal Mile und erreichen nach weiteren interessanten Eindrücken den Holyrood Palace.

Er ist die offizielle Residenz der britischen König*in in Schottland. Die Geschichte beginnt bereits im 12. Jahrhundert mit der Holyrood Abtei, die sich als Ruine noch seitlich am Gebäude befindet. Im Eintrittpreis ist ein interaktiver Audioguide inbegriffen, der an insgesamt 21 Stationen eine Menge wissen vermittelt.

Die Sonne hatte sich endlich freigekämpft und nach Kaffee, Tee und Kuchen liefen wir über einen größen Friedhof, den New Calton Burial Ground, hinauf zum Burns Monument, vorbei an der alten königlichen Hochschule zurück zur Princes Street. Am späten Nachmittag nahmen wir dann wieder den Bus zurück in die Unterkunft.

Angenehmerweise gehört das Innkeeper’s Lodge zur Toby Carvery-Kette[2], so dass wir hier zu Abend aßen.

Abendessen
Abendessen
  1. [1] The Real Mary King’s Close
  2. [2] Carvery Restaurant in Edinburgh

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