ein Wochenende mit der Blogoma im Harz (2 Teile)
- mit Volldampf auf den Brocken
Wenn sich die Mama[1] einen Besuch auf dem Brocken wünscht, dann bekommt die Mama das auch.
So hatte ich für das Muttertagswochenende von Freitag bis Sonntag eine kleine Reise geplant, doch die Nacht zum Freitag verlief nicht besonders schön für mich. Mir ging es sehr schlecht und mit fast stündlichem Würfelhusten war nicht wirklich an Schlaf zu denken. Aber für Mutti kneife ich zusammen und wir treffen uns, wie abgesprochen, am Morgen am Bahnhof Lichtenberg. Mit der S-Bahn geht es zunächst bis Wannsee. Von dort mit Regionalexpress weiter nach Magdeburg, umsteigen in den Bus als SEV nach Halberstadt und dann nochmal mit dem Regionalexpress nach Wernigerode.
Ich habe nicht viel von der Umgebung mitbekommen, war nur darauf bedacht, dass wir rechtzeitig aus- und umsteigen. Vom Bahnhof Wernigerode waren es nur wenige Fußminuten bis ins Hotel Alt-Wernigeröder Hof[2], wo ich mich nach dem Einchecken einfach ins Bett legte und mehr oder weniger durchschlief.
Mutti erkundete allein die Innenstadt und fand Essbares und auch schon die ersten Souvenirs.
Am Samstagmorgen ging es mir deutlich besser und ich freute mich auf das Frühstück. Frisch gestärkt spazierten wir wieder zum Bahnhof. Auf dem Plan stand die Fahrt mit dem Traditionszug der Harzer Schmalspurbahn. Es war noch viel Zeit und wir konnten daher die Bereitstellung der Dampflokomitven und Bespannung des Linienverkehrs beobachten. Ich nutzte die Gelegenheit auch noch für einen virtuellen Cache[3], bevor es für uns hieß: “Bitte alles einsteigen!”.

Mit Volldampf ging es dann gen Brocken. Das Wetter meinte es wirklich gut mit und, die Sonne schien reichlich und so war es eine schöne Fahrt. In Drei Annen Hohne als auch in Schierke gab es jeweils längere Aufenthalte. Einerseits um den regulären Linienverkehr Vorrang zu gewähren, aber auch um immer wieder Wasser für die Lok aufzunehmen.
Je höher wir kamen desto kühler wurde es zwar, aber in der Sonne blieb es warm. Die Landschaft zog langsam an uns vorbei, bis wir schließlich den Bahnhof Brocken erreichten.
Bei 306 Nebeltagen auf dem Brocken, sind sonnige Tage selten, ich hatte bisher wirklich immer Glück und für diesen Ausflug mit Mutti, war es natürlich besonders schön mit dem Wetter.

Auf dem Brocken liefen wir zunächst zum Gipfel, der selbstverständlich rege für Fotos frequentiert ist. Danach ging es ins Brockenhaus[4], um die Ausstellung rund um Bropcken und Harz zu besuchen. Neben der Naturgeschichte, gibt es natürlich auch Informationen zur damaligen militärischen Nutzung des Brocken. Auch hier oben habe ich fix noch einen virtuelle Cache[5] am Wolkenhäuschen als Andenken geloggt.
Nach einem Getränk im Museumscafé ging es auch langsam wieder zurück zum Bahnhof, denn unser Sonderzug hat nur knapp 2 Stunden Aufenthalt.
Wir fuhren genauso gemächlich zurück nach Wernigerode, wie es zuvor hinauf ging. Am frühen Abend angekommen, spazierten wir langsam in die Fußgängerzone von Wernigerode, wo wir dann, mittlerweile mächtig hungrig von den Eindrücken, im Garden of India[6] einkehrten und fürstlich zu Abend aßen.
Zurück im Hotel genossen wir die Abendaussicht zum Schloss Wernigerode, welches schön beleuchtet über die Stadt wacht. So ging ein ausgefüllter Tag zu Ende.
Hallo lieber Max, was man für die eigene Mutter nicht alles tut. Wunderbar. Und sei dir sicher, du wirst es dir selbst irgendwann danken, besonders dann, wenn deine Mama mal nicht mehr ist. Sei froh über jeden schönen Moment mit ihr.
So und: Toller Blog mit noch tolleren Bildern. Habe dich über die Bloggerei entdeckt und gefunden! Liebe und herzliche Grüße!
@Yannis: danke für Deinen Kommentar. Ja, mir macht es immer Spaß mit Mutti zu verreisen und ihr auch noch die Welt zu zeigen