Vor der Island-Reise[1] hatte ich mir ja schon ein paar Gedanken gemacht. Klar bin ich schon oft allein in den Urlaub gefahren, aber meist waren da urbane Gegenden nicht so weit weg. Island ist dann doch etwas anders, da kann es eben sein, dass man da stundenlang alleine durch karge Landschaften fährt und wer weiß, wie es da mit Mobilfunk aussieht und außerdem sind so Tech-Gadgets eh immer toll.
Na gut, Mobilfunk war dann doch kein Problem, aber das wusste ich ja vorher nicht und da ich schon öfter mal nach Satellitenkommunikationsgeräten schaute und so ein Tracker mit Notruf-Funktion ja auch nicht verkehrt ist, stand ich vor der Wahl Garmin oder Spot.
Gern hätte ich als Garmin-Nutzer auch zu einem InReach-Gerät[2] gegriffen, die Abokosten sind ähnlich wie bei Spot, aber die Geräte dafür deutlich teurer. Gut, so richtig Zwei-Wege-Kommunikation fand ich dann auch nicht wichtig. Tracking-Funktion und die Möglichkeit Notruf an eine Rettungsorganisations abzusetzen, reichen ja auch. Spot bietet da ja einfache Geräte an und man bekommt ab und auch noch neue Gen3 Geräte[3] für um die 100€, auch wenn diese nicht mehr produziert werden.
Ich hab mir so ein Ding besorgt, den Flex-Tarif und 30 Tage aka Monat für die Island-Reise gebucht. Der Monatstarif startet am Tag der Buchung und kann im Flex-Tarif dann natürlich immer pausiert werden. Die Flex-Jahresgebühr liegt bei knapp 40 € und der Monat bei rund 18 €. Darin enthalten unbegrenzte individuelle Nachrichten und Positionstracking alle 5, 10, 30, oder 60 Minuten. Die 5 Minuten-Variante war meine Wahl.
Der Spot Gen3 ist passt locker in die Hand, hat 6 Tasten und ein paar Status-LED. Betrieben wird er mit 4 Micro-Batterien und zusätzlich kann er auch per Micro-USB betrieben werden.
Mit im Lieferumfang ist ein Gurt mit Karabiner, ein USB-Kabel, Batterien und die Schnellstartanleitung.
Den Account erstellt man direkt auf der Spot-Website. Die Einstellungen zum Tracking werden per Software im Gerät hinterlegt.
Die Taste mit der Sprechblase und die mit dem Haken/OK sind frei definierbare Nachrichten, die an hinterlegte Kontakte geschickt werden. Der Fußabdruck startet das Tracking. Hinter der Klappe mit den 2 Händen befindet sich die Taste für den einfachen Notruf an die persönlichen Notrufkontakte, hinter der Klappe mit S.O.S. ist die Notruftaste für die Notfallrettung. In allen Fällen werden die Koordinaten übertragen.
Für die Reise nach Island hatte ich das Tracking immer aktiviert. Dank eines Bewegungssensors stoppt das Gerät die Positionsübertragung, wenn es sich für einen bestimmten Zeitraum nicht mehr bewegt und startet auch wieder automatisch. So kann der Tracker beispielsweise am Fahrzeug verbleiben und muss nicht ständig ein und ausgeschaltet werden.
Selbst im 5 Minuten-Intervall halten die Batterien ohne zusätzliche Stromversorgung rund 2 Wochen, wenn man sich 8 Stunden am Tag bewegt. Das ist schon recht beachtlich und durchaus brauchbar.
Die Live-Tracks können mit ausgewählten Kontakten geteilt werden. Dies kann auch zeitlich begrenzt werden. Auf der Karte sieht das dann zum Beispiel so aus.
Die Notruf-Funktion habe ich zum Glück nicht gebraucht, aber es gab ein bisschen ein sicheres Gefühl.
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