Es geht wieder in den hohen Norden

Teil 1 von 12 des Reiseberichts 2022.3 Island

Es ist Freitag der 27.05. morgens gegen 7 Uhr, der Himmel in Berlin ist grau und es beginnt zu regnen. Ein perfekter Start für eine Urlaubsreise. Das Tagesziel ist Aarhus in Dänemark.

Ich mache das Gepäck fest und fahre Richtung Norden, der Regen wird stärker. Noch bevor ich auf die Autobahn fahre, halte ich kurz und lege die Regenpelle an. Die Fahrt zieht sich, aber in der Prignitz kommt die Sonne heraus und beendet den Regen. Doch nur für kurze Zeit, denn es gibt immer wieder feuchtfröhliche Phasen auf der ganzen Fahrt. Weiter im Norden und nach der dänischen Grenze kommt auch noch Wind dazu. Kurz vor dem Ziel klart es doch wieder auf.

Zwischenhalt in Aarhus

Als ich in Aarhus ankomme und das Motorrad in der Tiefgarage des Cabinn Hotels[1] stelle, ist es sonnig und frühsommerlich warm.

Ich beziehe das kleine Zimmer, was eben, wie der Name des Hotels schon andeutet, einer Schiffskabine gleichkommt. Das genügt mir auch, ein Bett und eine kleine Nasszelle für mich allein.

Ich mache mich frisch, ziehe mich um und spaziere in der näheren Umgebung umher, auf der Suche nach einem Cache, aber auch nach einer Kleinigkeit zum Abendessen. Die Gegend ist mir noch bekannt aus unserem Besuch im Jahre 2015. Einen Schauer gab es auch wieder auf dem Spaziergang. Einen Cache[2] habe ich gefunden und auch einen leckeren Abendsnack im Plant Food[3].

Mit einem kleinen Schlenker am Hafen entlang geht es zurück ins Hotel.

Auf zur Fähre

Am nächsten Morgen nehme ich nur eine Kleinigkeit vom Frühstücksbuffet, ich habe keinen großen Hunger, vermutlich wieder die Vorfreude auf die Fährfahrt.

Ich packe meine Sachen zusammen, verlasse das Hotel und fahre weiter nach Norden und komme sehr zeitig in Hirtshals an, Ich tanke noch, bevor es zur Fähre geht, es ist ja noch genug Zeit.
Am Checkin angekommen heißt es noch eine Weile warten, da dort erst ein Schiff nach Norwegen abgefertigt wird, bevor es Zeit für den Checkin zu Norrönna wird.

CheckIn in Hirtshals
CheckIn in Hirtshals

In der Schlange unterhalte ich mich mit einem anderen Moppedfahrer aus Köln, gemeinsam fahren wir zuerst auf die Fähre. Es wird eng mit den Motorrädern beim Verzurren, der Lademitarbeiter ist unhöflich, als andere Fahrer nach Hilfe fragen, man ist beim Verzurren auf sich allein gestellt. Die Gurte an Bord sind ungewohnt. Ich habe, wie immer, meine eigenen Gurte dabei, verzurre mein Fahrzeug, ziehe die Feststellbremse an, fixiere die Vorderradbremse und mache den Helm auf dem Rücksitz fest.

Dann helfe ich den anderen Fahrern so gut es geht mit den seltsamen Gurten, bis alles ordentlich fest ist.

Ich begebe mich auf Deck 8, wo meine Kabine gerade noch fertig gemacht wurde und ziehe ein. Eine 3-Bett-Kabine innen mit Nasszelle für mich allein. Dann geht es auch schon zur Sicherheitsunterweisung auf dem Aussendeck, das ist freiwillig, aber interessant.

An Bord gibt es einige Freizeitangebote, Schwimmbad, Fitnessraum, Hot Tubs auf dem Aussendeck, ein Raum mit Spielkonsolen, Spielautomaten, Live Musik, Bingo und en kleines Kino.

Um 16 Uhr legen wir ab, ich habe mir eine Karte für das Kino gegönnt, damit für die Abendunterhaltung gesorgt ist.

Zum Abendessen habe ich mich für das Buffet-Restaurant entschieden, die Auswahl für mich ist nicht groß, aber das eine oder andere konnte ich essen, Kartoffeln, Pommes Frites, Gemüsereis. Dafür war der Preis dann doch zu hoch.

Im Kino lief ‘Tod auf dem Nil’ in der Originalfassung und damit ging auch dieser Tag zu Ende.

Kino auf dem Schiff
Kino auf dem Schiff

Die See war unruhig, Windstärke 5-7 und bis zu 4m hohe Wellen ließen das Schiff ordentlich schaukeln, das schob mich teilweise hin und her im Bett und ich konnte nicht richtig durchschlafen.
Das Frühstück genoss ich in der Cafeteria, diese wurde auch für die restlichen Tage meine Anlaufstelle Nummer 1.
Ich schlenderte durch den Duty-Free Shop, kaufte ein paar Getränke und Snacks und ansonsten genoss ich den Ausblick aufs Meer, der von dem grauen Himmel etwas getrübt war.

vorbei an den Shteland Inseln
vorbei an den Shteland Inseln

Gegen 17 Uhr fuhren wir an den Shetland-Inseln vorbei, die sich auch überwiegend in Regen tränkten.
Zum Abendessen ließ ich mir den vegetarischen Bürger der Cafeteria veganisieren, dazu gab es Pommes und machte auch satt.

Landgang in Tórshavn, Färöer

Am Montag den 30.05. legten wir pünktlich um 7:30 Uhr in Tórshavn an. Ich nutzte die Gelegenheit des längeren Aufenthalts für einen kleinen Spaziergang durch die Stadt und machte mich hier auf die Suche nach ein paar Dosen[4].

die Färöer kommen in Sicht
die Färöer kommen in Sicht
Tórshavn
Tórshavn

Direkt am Hafen steht ein Leuchtturm, von dem man einen guten Blick auf die Bucht hat.
Danach ging es zum Denkmal für den Besuch des dänischen Königs und dann weiter in den Altstadtteil. Einmal um den kleinen Jachthafen herum und noch hoch zur Kirche, bevor ich mich auf dem Rückweg zur Fähre noch in einem Souvenierladen mit Kleinigkeiten eindeckte.

Die Weiterfahrt bis Island war dann etwas ruhiger, der Wind ließ etwas nach und die Wellen waren nicht mehr ganz so hoch.
Damit war die Nacht vor dem Anlegen in Island deutlich ruhiger und erholsamer.

 

Karte der Anfahrt nach Hirtshals

Download file: Island-Anreise.gpx

  1. [1] Cabinn Aarhus
  2. [2] Mutte #11 – Cache in Aarhus
  3. [3] Plant food Aarhus
  4. [4] Skansin, Kongaminni, Gurkur Burku, Sluppin

3 Kommentare zu “Es geht wieder in den hohen Norden

  1. @Christopo: ich kann schon mal soviel sagen, dass es zumindest auf der Fähre kein Gedränge gab und nicht alle Betten belegt waren.

    An der einen oder anderen Stelle in Island war auch noch die Auswirkung fehlenden Gastro-Personals zu spüren.

    AntwortenAntworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden. Datenschutzerkärung

Mehr in Fotografie, Freizeit, Motourer, Unterkunft
voll
angebaut: Kettenöler an der Honda CBR125R

Auch am LKR darf es etwas Komfort sein.

Helm aufm Kopf
ausgetauscht: Helm X-Lite X-661

Die Zeit war reif für einen Wechsel

Schließen
Blogverzeichnis Bloggerei.de - Mastodon