Ein Wochenende in Wien mit der Blogoma.
- über den Dächern Wiens
- jede Menge Schlösser und ein langer Aufstieg
Weiter geht es durch Wien, wenn auch nur langsam, da Mama nicht mehr so gut zu Fuß ist.
Tag 2: Aussicht aus der Türmerstube
Nach dem Frühstück fahren wir mit der U-Bahn bei herrlichem Sonnenschein nach Schönbrunn. Die Fahrt vom ersten in den dreizehnten Wiener Gemeindebezirk dauert nur eine viertel Stunde. Obwohl es gefühlt um halb 10 noch recht früh war, waren hier schon einige Leute unterwegs und je näher wir dem Eingang zum Schloss Schönbrunn[1] kamen, desto voller wurde es.

Aber in dem weitläufigen Gelände verläuft es sich auch wieder recht schnell. Nachdem wir auf dem Vorplatz eine kleine Runde gedreht hatten, entdeckten wir die Parkbahn und wenn die schon mal so da steht, dann können wir die ja auch nutzen. Das schon Muttis Sohlen.
Die Bahn fährt entgegen dem Uhrzeigersinn um das Schloss durch den Schlosspark. Wir passierten unter anderem den Botanischen Garten, den Tiergarten und fuhren hinauf zur Gloriette. Von dort hat man einen tollen Blick über das Schloss Schönbrunn und die Stadt Wien. Weiter geht es vorbei an einer Herkules Statue, dem Obeliskbrunnen und der Paradeallee zurück zum Schloss.

Im Schlosscafé genehmigte sich meine Mutter dann endlich ein Stück Sacher Torte, nach der anstrengenden Fahrt mit den vielen Eindrücken war das auch verdient.
Nachdem wir genug Sonne getankt hatten, liefen wir zur Straßenbahn, überquerten dabei die U-Bahn-Trasse und fuhren wieder Richtung Innenstadt. Vom Haltestelle Oper, Karlsplatz liefen wir gemütlich an der Wiener Staatsoper vorbei über die Sterne einiger Komponisten.
Die Einkaufsmeile Kärnterstraße verließen wir in Richtung Tegetthoffstraße und besichtigten hier die Kaisergruft (Kapuzinergruft) der Habsburger[2]. Hier befindet sich die sterblichen Überreste von 150 Persönlichkeiten der Familie Habsburg. Imposante Sarkophage sind hier zu sehen.
Danach ging es weiter Richtung Stephansdom. Der Stephansplatz war schon gut besucht, stellt doch der Platz und der Dom das Wahrzeichen der Innenstadt dar. Den Besuch des Doms ließen wir zwar aus, aber den Aufstieg auf 67m über die 343 Stufen hinauf zur Türmerstube ließ ich mir nicht entgehen. Die schmale Wendeltreppe war schon herausfordernd, aber am Ende wurde ich mit einem tollen Blick belohnt.

Nachdem ich wieder unten war, ging es weiter an der Peterskirche vorbei, über den Kohlmarkt, bis wieder in die U-Bahn fielen und mit einem Umstieg in Wien-Mitte in die S-Bahn bis Handelskai fuhren. Hier liefen wir hinunter an die Donaupromenade und genossen die nachmittägliche Sonne über der Donau.
Es wurde Abend und langsam kam auch etwas Hunger auf. Wir liefen die Donaupromenade entlang bis zur Tram-Haltestelle Friedrich-Engels-Platz, fuhren zurcük bis Schottenring, wo wir in einen kleinen Elektrobus umstiegen und bis Concordiaplatz fuhren. Nur noch ein paar Schritte und wir waren im Restaurant Habibi & Hawara[3], wo wir ein leckeres orientalisches Abendessen gemischt mit Wiener Schmäh genossen.

Gesättigt ging es dann zu Fuß nur noch einen kurzen Spaziergang ins Hotel, wo wir müde ins Bett fielen.
Tag 3: nur ein kurzer Spaziergang vor der Rückfahrt
Der Morgen begrüßte uns mit bedecktem Himmel, aber das störte uns nicht, denn wir hatten ja in den vergangenen zwei Tagen schon mächtig Glück mit dem sehr sonnigen Wetter gehabt. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen, verließen das Hotel und fuhren mit der Tram zum Schloss Belvedere. Auf dem Weg wollte meine Mutter natürlich auch noch eine der vielen Personenwaagen, die man häufig in der Nähe von Haltestellen sah, ausprobieren.
Witzig ist hier ja, dass daneben auch immer ein Snackautomat steht.

Auch am Schloss Bevedere beschränkte sich unser Besuch nur auf den Schlosspark, liefen wir vom Schloss Richtung Süden zum Haupteingangstor.

Vor dem Tor gibt es eine Kunstinstallation. Auf der 70 Meter langen Wand sind hunderte Regenbodenbilder ausgestellt, gemalt von Kindern zwischen 6 und 12 Jahren.

Unser weiterer Weg führte uns in den Schweizergarten, welcher zwischen 1902 und 1904 angelegt wurde und in Erinnerung an die Hilfsaktion der Schweizer nach dem ersten Weltkrieg seinen Namen bekam.
Im Garten gibt es neben Grünflächen auch einige Denkmäler zu sehen, wie beispielsweise die Chopin-Silhouette.
Im Garten saßen wir noch eine Weile und langsam kam dann doch noch die Sonne heraus. Das nützte jedoch nichts mehr, denn es war fast schon Zeit für die Rückfahrt. Wir liefen weiter zum Hauptbahnhof, aßen dort noch einen kleinen Mittagssnack und pünktlich um 13:10 Uhr fuhren wir mit dem Zug zurück nach Berlin. Trotz einer leichten Verspätung in Tschechien, die wir noch aufholen konnten, kamen wir pünktlich kurz nach 22 Uhr an und damit war diese schöne Kurzreise auch schon wieder vorbei.
Karte
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