zusammengebaut: der Komposter für daheim oder auch Wurmkiste genannt

Letztes Jahr, Ende September starteten wir mit einem neuen Projekt.

Zur Müllvermeidung gehört aus unserer Sicht auch die sinnvolle Nutzung der Bioabfälle. Ja, wir haben auch eine Biotonne, da kann man aber einerseits nicht alle biologisch abbaubaren Materialien entsorgen und anderseits erzeugt es keinen Humus oder Dünger, z.B. für die Zimmerpflanzen.  Zudem wird der Biomüll überwiegend energetisch verwertet (Biogasanlagen, Logistik etc) und nicht zu wertvollen Humus kompostiert. Was liegt also näher, als selbst zu kompostieren.

Wie kompostiert man in einer Stadtwohnung?

Die Lösung ist ganz einfach und nennt sich Wurmkiste. Die kann man selbst entwerfen und bauen oder nimmt den etwas leichteren Weg wie wir und kauft einen fertigen Baukasten bei Wurmkiste.at[1].

Unsere Lieferung bestand aus dem Selbstbausatz und der Startpopulation.

die Lieferung

Im Bausatz enthalten sind neben den Bauteilen auch eine Mineralmischung für die Würmer und die Abdeckmatte aus Hanf.

So ging es an den Aufbau, der dank Anleitung verständlich und schnell zu bewerkstelligen ist.

Nach knapp einer Stunde stand der fertige Hocker vor uns. Einen Tag später wurde dieser von uns noch eingeölt, das ist aber optional.

Bereit zum Einzug

Nachdem das Öl eingezogen war, konnten dann auch die Würmer einziehen, sich einleben und auf die tägliche Mahlzeit freuen.

die Würmer

Nach knapp 14 Tagen war schon ein Großteil der Erstbefüllung in Humus umgewandelt und wir konnten die Kiste mit neuem Bioabfall einsetzen.

neues FutterEnde Dezember, nach also knapp 3 Monaten befand sich bereits ca. 1 Liter Wurmtee in der Auffangschale, welcher als Dünger verwendet werden kann.

Demnächst steht dann auch schon die erste Ernte des erzeugten Humus an.

Beim täglichen Kochen bzw Gemüseschnippeln bekommen die Würmer immer ihre Portion ab.

Stinkt das nicht?
Nein, wenn man sich an die Anleitung hält, die Fütterung und Lüftung regelmäßig  durchführt, läuft die Kompostierung geruchsneutral ab. Wenn man in die Kiste reinschnuppert, riecht es eher wie Waldboden.
Wenn es stinkt, läuft was falsch, meist sind zu viele Abfälle drin, die eher gammeln, als zersetzt werden können oder es ist zu feucht. Dann muss das raus und gelüftet werden.

Kann man da jeden Biomüll rein werfen?
Nicht ganz. Gemüse und Pflanzenteile, sowie angefeuchtete Papier- und Pappeschnippsel, auch etwas Kaffeesatz  sind genau richtig für die Würmer. Sie mögen jedoch kein schimmeliges Obst, Zitrusfrüchte oder Getreideprodukte.

 

Wir mögen unsere Wurmkiste, sie schaut gut aus und bietet einen weiteren Sitzplatz in der Küche, die Handhabung ist einfach. Die kleinen Mitbewohner machen keinen Krach und sind auch sonst sehr unauffällig.

Wäre so eine Wurmkiste auch etwas für euch?

  1. [1] Wurmkiste: Einfach kompostieren mit einem stylischen Hocker

2 Kommentare zu “zusammengebaut: der Komposter für daheim oder auch Wurmkiste genannt

Schreibe einen Kommentar

Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden. Datenschutzerkärung

Lesen Sie den vorherigen Eintrag:
Spaß mit Schlitten
eingeschneit: Sport im Winter … oder so

Fit bleiben oder einfach nur Spaß haben. Ohne Frage geht das auch im Winter. Ob mit Fahrrad, per Laufschuh oder...

Schließen
Blogverzeichnis Bloggerei.de - Mastodon