zu Besuch bei Heidi

Teil 7 von 10 des Reiseberichts 2020.1 Schweiz

Nach 2 grauen und verregneten Tagen versprach der Dienstag und damit 11. Reisetag wieder viel Sonne. Diese Gelegenheit wollte ich natürlich nicht ungenutzt lassen und wollte mal wieder Richtung Graubünden fahren, genauer in die Nähe von Maienfeld, wo sich das Heididorf[1] befindet.

Nach dem ich, wie üblich, in Sarnen tankte, führte mich mein Weg zunächst über Kerns, Stans und Beckenried südlich am Vierwaldstättsee vorbei bis Flüelen, von wo es nordwärts über Schwyz und an Pfäffikon auf die A3 nach Graubünden ging. An der Abfahrt Bad Raganz ging es dann bis Maienfeld und ich folgte der Beschilderung bis Rofels, wo ich etwas außerhalb die Reisebraaap auf einem Parkplatz abstellte.

Graubünden
Graubünden

Bei strahlend blauem Himmel und mit bester Aussicht wanderte ich hinauf zum Heididorf, welches dank guter Beschilderung schnell zu finden war.

zum Heididorf
zum Heididorf

Nach dem Eingangsschild erblickte ich auch schon die ersten Gebäude, wie das Rathaus mit der Schule. Nach dem Kartenkauf im Dorfladen ging ich dann auf Erkundungstour durch die einzelnen Gebäude, wie das Heidihaus, die Schule oder eben Heidis Alphütte.

Heididorf
Heididorf

Interessant in der Schule, dass der Lehrer dort nicht nur arbeitete, sondern auch lebte. Er hatte direkt neben dem Klassenzimmer seine Kammer. Im Vorraum auf halber Treppe war die Küche und im Keller, wie in vielen Häusern dieser Zeit, die Vorratskammer.

Icke, Heidi und Peter
Icke, Heidi und Peter

Ein Selfie mit Heidi und dem Geissenpeter durfte natürlich auch nicht fehlen, bevor ich die anderen Häuschen anschaute.

Von Heidis Alphütte beziehungsweise der Hütte des Alpöhis hat man einen tollen Blick über das Heididorf und Graubünden.

Zum Abschluss meiner Erkundungstour ging es wieder in den Dorfladen, neben ein paar Souvenirs schaute ich mir in der oberen Etage noch die kleine Ausstellung Johanna Spyris Heidiwelt welche das Leben der Schriftstellering beleuchtet, als auch Einblicke in die diversen filmischen Umsetzungen gibt.

Nach einer kurzen Erfrischung lief ich zurück zum Parkplatz und machte mich auf den weiteren Weg , welcher mich über die Steiggasse vorbei an der Festung und Kaserne St. Luzisteig, bis nach Balzers im Fürstentum Liechtenstein brachte. Am Fuße der Burg Gutenberg machte ich kurz halt für ein paar Bilder, bevor es wieder weiter über den Rhein und damit die Grenze zur Schweiz in den Kanton St. Gallen ging.

Weiter ging es Richtung Wartau bis in Ortschaft Gretschins. Dort parkte ich hinter der Reformierten Kirche St. Martin und machte mich zu Fuß auf zur Burgruine Wartau, welche schon vor der Ankunft weithin sichtbar war. Die Höhenburg wurde um 1225 errichtet und erinnerte mich ein wenig an die Turmhäuser in Irland.

Ruine Wartau, St. Gallen, Schweiz
Ruine Wartau, St. Gallen, Schweiz
Ruine Wartau, St. Gallen, Schweiz
Ruine Wartau, St. Gallen, Schweiz

Der Weg führte mich an Weiden mit Schafen und Kühen vorbei bis hinauf auf knapp 650m des Burghügels, mit den steilen Hängen, welche einen Burggraben damals überflüssig machten.

In der Ruine sind die vier bis fünf Geschosse noch gut erkennbar. Das fensterlose Erdgeschoss diente wahrscheinlich als Vorratskammer, anstatt eines Kellers. Der Turm hat eine Höhe von 22m und die Mauern der Burg sind bis zu 1,75m dick.

Nach diesem kleinen Abstecher war es dann Zeit den Heimweg anzutreten. Ich fuhr über die A13 bis zum Kreuz Sarganserland um hier wieder auf der A3 Richtung Luzern zu fahren. Wie bereits bei meinem letzten Besuch in Graubünden[2] machte ich auch diesmal wieder eine kurzen Haltam Rastplatz Walensee, welcher einen tollen Panoramablick bietet.

Danach ging es auf der A3 weiter bis zur Abfahrt Hörgen, von wo ich mich die Zugerstrasse hinaufschlängelte und hinter Sihlbrug zunächst auf die A4a wechselte, um dann vorbei an Rotkreuz und Gisikon die Abfahrt Buchrain zu nehmen. Von hieraus ging es durch Ebikon, Luzernund Ennthorw wieder entland am westlichen Ufer des Vierwaldstättersees bis Alpnach und zurück nach Sachseln.

Das war eine schöne Tour und trotz der Autobahnetappen nicht monoton, da es landschaftlich sehr abwechslungsreich ist.

Karte der Tour:

  1. [1] Heididorf Maienfeld
  2. [2] Monumental: Salginatobelbrücke in Graubünden

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