#CHalps20 – Technikmuseum Sinsheim – Switzerland Marathon Light – Heididorf – Fahrradfahren – St. Ursanne – Schloss Heidegg
Der Montag nach dem Halbmarathon war ebenfalls von bedecktem Himmel und Regenschauern überschattet, so gab es für den 10. Reisetag nur eine passende Beschäftigung, ein Museumsbesuch in Luzern.
So fuhr ich von Sachseln mit der Bahn nach Luzern, um dort das Bourbaki-Panorama[1] zu besichtigen. Es handelt sich dabei um ein Rundbild, welches als Kulturdenkmal an die im Winter 1871 internierten 87.000 französichen Soldaten erinnert, die in der Schweiz Zuflucht suchten.
Zum Ende des Deutsch-Französischen-Krieges überschritten jene Soldaten der Ost-Französischen Armee die Grenze zur Schweiz. Sie waren physisch als auch psychisch in einem sehr schlechten Zustand. Die Schweiz als neutrales Land nahm die Soldaten auf, verpflegte und versorgte sie trotz aller Angst vor dem Unbekannten und es entstand Solidarität und Gastfreundschaft. Dies ist auch das Zeugnis der ersten humanitären Aktion des Roten Kreuzes.

Das Panaroma ist eine Mischung aus Wandgemälde und Diorama. Es entsteht dadurch ein sehr plastischer Eindruck mit viel Tiefe.
Das Museum zeigt auf der ersten Etage Einblicke in optische Illusionen. Ein erklärender Film zur Entstehung des Panoramas, den Hintergründen und zum Künstler wird ebenfalls aufgeführt. Auch als 360° Erlebnis.
Das Panorama selbst kann dann aus der zweiten Etage vollumfänglich betrachtet werden. Mit jedem weiteren Rundgang entdeckte ich mehr Details.

Ein wirklich beeindruckendes Kunstwerk.
Nach diesem Erlebnis brach die Wolkendecke etwas auf und ließ die Sonne kurz durch. Ich spazierte zur nahe gelegene St. Leodegar Kirche und nutzte die Gelegenheit um auch einmal hineinzugehen.

Die Hofkirche wurde 1633-1639 gebaut, teilweise auf den Fundamenten der abgebrannten romanischen Basilika.

Hier auf dem Gelände befindet sich auch nahe der Sakristei die Schatzkammer mit dem Luzerner Stiftsschatz, einem der ältesten sakralen Schätzen der Schweiz.
Der Innerraum der Kirche ist durchaus imposant, vor allem die große Hoforgel, welche zurück bis in das Jahr 1640 geht und nach vielen Um- und Ausbauten heute 84 Register hat.
Wie in jeder Kirche, kann man auch hier an vielen Stellen Spenden hinterlassen. Das ist an sich nichts Besonderes, aber trotz der historischen Umgebung hat auch hier die Moderne bereits Einzug gehalten. Das 2017 schweizweit eingeführte mobile Bezahlsystem Twint[2] kann auch für die Kollekte genutzt werden. So finden sich dafür QR-Codes bzw Zahlungsanleitungen.
Besichtigungen machen hungrig und da es auch schon später Nachmittag war, kehrte ich nahe des Hauptbahnhofs Luzern ins Negishi[3] zu hausgemachter Ingwerlimonade, Misosuppe und einem Poke Bowl ein.

Die Wolken übernahmen wieder die Führungsrolle und so fuhr ich bei grauem Himmel wieder zurück nach Sachseln.

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