Über das Adlergestell (B96a) fahre ich südöstlich raus aus Berlin. Durch Bohnsdorf der L400 folgend bis zum Abzweig bei Wildau und dann weiter auf der B179 Richtung Süden.
Diese führt mich vorbei an Königs Wusterhausen, durch Zeesen, Pätz und Unterspreewald bis nach Birkenhainchen. Hier wird die B179 an der Kreuzung mit der B87 zur B320.
Ich folge der Bundesstraße 320 weiter durch Siegadel, Goyatz (hier gibt es ein Dampfmaschinenmuseum, mal vorgemerkt) und Schwielochsee bis nach Lieberose.
Am Kreisverkehr wähle ich die Ausfahrt zur B186 Richtung Peitz, verlasse wieder Lieberose und nach 5km bin ich schon am Ziel. Ein kleines Schild weißt auf einen Parkplatz hin. Die Einfahrt zunächst unauffällig, erscheint dann doch ein recht großer Schotterplatz.
Bei Sonnenschein und Temperaturen um die 23°C wirkt es ein wenig wie Urlaub auf Krk.
Ich parke die Reisebraaap und begebe mich auf Erkundungstour.
Vor mir eröffnet sich der Sukzessionspark Lieberose Heide, ein ehemaliger Truppenübungsplatz bzw Schießbahn, der bis 1992 von den Streitkräften des Warschauer Pakts genutzt wurde.
Mittlerweile lässt man hier der Natur wieder ihren Lauf und man kann nun der Wildnis beim Entstehen zusehen.
Dazu wurden knapp 2km Wanderwege angelegt. Auch wenn eine Kampfmittelberäumung stattgefunden hat, wird empfohlen die Wege nicht zu verlassen, dass es weiterhin möglich ist auf Munition zu stoßen.
Gleich am Anfang bietet sich die Gelegenheit einen Geocache[1] zu suchen, der Einladung komme ich gerne nach und ich halte nach kurzer Suche den Behälter in der Hand. Schnell geloggt und die Wanderung fortgesetzt.
Nach nur wenigen Metern erhebt sich ein Hügel. Mit 7 Metern Höhe genügt er zur Aussicht über das Gelände. Zur Zeit der aktiven Nutzung schauten sich hier die Generäle das Geschehen an, daher auch der Name Generalshügel.
Auch hier oben gibt es irgendwo einen Cache, der wollte sich mir jedoch nicht zeigen. Ebenso ein Weiterer in der Nähe des Landschaftsfensters westlich vom Hügel.
Der ehemalige Hubschrauberlandeplatz wurde zu einem Lehrkreis umgestaltet und hier kann man die unterschiedlichen Schritte der Sukzession erfahren. Von der Wüste über Grasland, Heide, Pionierwald zum Mischwald.
Hier werde ich wieder beim passenden Cache[2] schnell fündig.
Nach knapp einer Stunde beende ich hier meine einsame Wanderung, denn trotz ein paar anderer Fahrzeuge auf dem Parkplatz sah ich so gut wie keine anderen Menschen. Das ist ja auch mal ganz angenehm.
Bevor es jedoch zurück nach Hause geht, nutze ich den naheliegenden MoCache[3] noch als Wendepunkt.
Der Rückweg ist unspektakulär und führt mich, ähnlich wie auf dem Hinweg, zurück, doch in Märkisch Buchholz biege ich nach links auf die L74 Richtung A13 ab und nehme den zügigen Heimweg über die Autobahn.
Karte der Tour:
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