Die ganze Schweiz auf 66 Hektar

Teil 4 von 5 des Reiseberichts 2019.2 Schweiz
Reisebericht: 2019.2 Schweiz

#CHalps19 – Switzerland Marathon Light – Verkehrshaus der Schweiz – Grimsel-, Furka- und Klausenpass – Freilichtmuseum Ballenberg

Auch der Mittwoch am 4. September kam mit gutem Wetter daher, welches ich für einen Ausflug zum Freilichtmuseum Ballenberg[1] in Hofstetten bei Brienz nutzte.

So fuhr ich mal wieder über den Brünigpass nach Hofstetten. Das Museum bietet auf 66ha über 100 Häuser aus der ganzen Schweiz. So unterteilt sich das Gelände in die einzelnen Regionen und Kantone, die so einen Einblick in das historische Leben bieten.

Freilichtmuseum Ballenberg
Freilichtmuseum Ballenberg

Von einfachen Taglöhnerbauten, über Bauernhäuser bis hin zu Handwerkshäusern und Fabrikantenvillen wurde hier viel zusammengetragen.

Gut erkennbar bei den Häusern sind die doch teils sehr unterschiedlichen Baustile der Regionen.

Aber nicht zum Anschauen gibt es dort viel, sondern man kann auch mitmachen. Sei es Brotbacken, Handarbeiten oder Holzbearbeitung. Es werden den ganzen Tag über diverse Vorführungen und Gelegenheiten angeboten. So wird unter anderem auch in den alten Küchen der Häuser gekocht wie vor hundert Jahren und die Besucher dürfen selbstverständlich mithelfen und essen.

es wird gekocht im Freilichtmuseum Ballenberg
es wird gekocht im Freilichtmuseum Ballenberg

Auch landschaftlich liegt das Freilichtmuseum schön zwischen den Bergen eingebettet und bietet nicht nur tolle Einblicke in die Häuser, sondern auch wundervolle Ausblicke über die Felder und wiesen.

Das weitläufige Gelände lädt zum langen Verweilen, hinter jeder Ecke gibt es etwas neues zu entdecken. Wenn die Beine mal müde werden, kann man sich fast überall hinsetzen und ausruhen, die Landschaft genießen oder den Handwerkern bei der Arbeit zusehen.

Aber dennoch war es für mich nach ein paar Stunden Zeit, weiterzufahren.

Wildpark Brienz

Nicht weit vom Freilichtmuseum gibt es einen kleinen Wildtierpark[2]. Meine Erwartungen waren hier jedoch ein wenig zu hoch.

Der Weg zu dem kleinen Park ist quasi nicht ausgeschildert und daher musste ich mich bei Anwohnern durchfragen. Doch noch vor dem Eingang bot sich mir zunächst ein schöner Blick über den Brienzersee.

Brienzersee
Brienzersee

Der Wildpark ist zwar klein, verlangt keinen Eintritt und ist dennoch nicht stark besucht. So hatte ich die Möglichkeit lange an den teils sehr großzügig angelegten Gehegen zu sitzen und die Tiere zu beobachten. Vor allem die Rothirsche waren hier interessant.

Aber auch die Alpsteinböcke, mit ihren mächtigen Hörnern waren sehr imposant anzuschauen. Obwohl doch etwas höher gelegen, hörte man immer mal wieder die Brienz-Rothorn-Bahn pfeifen, wenn sie den Bahnhof in Brienz im Tal Richtung Gipfel verlässt.

Die Murmeltiere ließen sich am Nachmittag nicht sehen und so fuhr ich wieder hinunter nach Brienz an den See um ein verspätetes Mittagspicknick zu machen.

Hinauf zum Ächerli-Pass

Zum Abschluss des Tages fuhr ich zunächst über den Brünig-Pass zurück Richtung Sachseln an Sarnen vorbei uns über Kerns hinauf zum Ächerli-Pass. Ab Wisserlen wurden die Straßen schon deutlich schmaler und als es dann die Ächerlistrasse hinauf ging, war das schon eine kleine spannende Herausforderung. Die Straße war kaum 2 Meter breit. Auf der einen Seite ging es direkt hinunter und auf Grund der vielen Kurven konnte man nicht weit genug den Weg hinaufsehen um auf Gegenverkehr zu achten. Also hieß es langsamer machen. Auch wenn es kaum Verkehr gab, so waren doch vor allem Radfahrer unterwegs, an denen ein Vorbeikommen in der Regel problemlos möglich war. Anders jedoch bei Autos, hier galt es auch den sich ständig wechselnden Untergrund zwischen Asphalt, Kies oder Waldboden im Auge zu behalten.

Blick vom Ächerli Pass
Blick vom Ächerli Pass

Je höher ich kam, desto toller wurde der Ausblick und desto häufiger war die Straße durch Viehgitter unterbrochen.

Der Pass hat seinen höchsten Punkt auf 1458m und er verbindet die Kantone Obwalden und Nidwalden. Der Blick rüber zum Sarnersee war etwas getrübt durch das Wetter und dem nähenden Regen für die Nacht, aber dennoch nicht weniger schön.

Blick vom Ächerli Pass
Blick vom Ächerli Pass
Blick vom Ächerli Pass
Blick vom Ächerli Pass

Nachdem ich mich hier oben satt gesehen hatte, nahm ich zunächst den gleichen Weg wieder hinunter und fuhr weiter über die Steinistrasse, vorbei an Haltern zurück ins Flüeli.

Damit ging ein weiterer schöner sonniger Tag zu Ende.

Karte der Tour

Download file: ballenberg-museum2.gpx

Reisebericht: 2019.2 Schweiz

#CHalps19 – Switzerland Marathon Light – Verkehrshaus der Schweiz – Grimsel-, Furka- und Klausenpass – Freilichtmuseum Ballenberg

  1. [1] Freilichtmuseum Ballenberg
  2. [2] Wildpark Brienz

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