Am Ufer des Vierwaldstättersees zwischen Stansstad und Kehrsiten befindet sich, direkt gegenüber des Pilatus’, am Fuße des Bürgenbergs die Festung Fürigen[1]. Wenn man hier entlang geht, würde man keinen befestigten Berg erwarten.

Dennoch wurde damals Anfang der 1940er Jahre zur Verteidigung durch die schweizer Militärführung ein 200 Meter langes Stollensystem in den Berg gebaut. Dies war Teil einer ganzen Befestigungskette im Alpenraum zur Abwehr gegen die nationalistischen Kräfte.
Im Gebiet des Vierwaldstättersees gibt es über 10 solcher Festungen und hier an dieser Felswand der Festung Fürigen die direkt aus dem See aufsteigt, zeigt sich am besten die Grenze des ehemaligen Reduit national.

Aber auch in der Zeit des kalten Krieges wurde die Festung nicht aufgegeben, sondern weiter ausgebaut und auch gegen Atomwaffen gesichert. Erst mit dem Fall des Eisernen Vorhangs wurde der Betrieb eingestellt.
Seit 1991 darf die einst streng geheime Anlage, die seitdem zum Nidwaldner Museum gehört, von Publikum erkundet werden. 2 Geschützstände mit Befestigungskanonen, Schlafräume, Küche oder Krankenstation sind original erhalten und geben so einen vielfältigen Einblick in den Alltag der Soldaten und Offiziere von damals.
Ein wirklich lohnenswerter und interessanter Besuch, der auch mit Hilfe des Audioguides einen sehr plastischen Eindruck vermittelt.
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