probiert: die Kochbox der Veganauten

Anbieter für Kochboxen im Abo gibt es reichlich. Viele davon bieten auch vegetarische Boxen an, jedoch sind vegane Kochboxen bisher leider Mangelware, so dass es für mich zunächst nicht in Frage kam.

Grundsätzlich interessierte uns das aber schon, auch wenn normales Einkaufen für uns keine Herausforderung darstellt. Aber die Zutaten in passenden Mengen für 3 Gerichte inklusive Rezept nach Hause geliefert zu bekommen, hat schon einen gewissen Reiz, der die tägliche Frage ‘was kocht man denn’ deutlich abkürzt.

Vor kurzem starteten die Veganauten[1], neben ihrem veganen Onlineshop, auch mit einem Kochbox-Aboprogramm, auf das wir zufällig aufmerksam wurden. Nach kurzem Überlegen wollten wir das einmal probieren und bestellten die Probebox zum nächstmöglichen Freitag. So wäre für Freitag, Samstag und Sonntag das Abendessen gesichert.

Leider stand der erste Test wohl unter keinem guten Stern. Die Kochbox wurde mit Hermes verschickt und trotz Terminlieferung, teilte man uns mit, dass es wohl Sortierprobleme bei Hermes gab und die Box am Samstag käme.
Das Wochenende verstrich und es war kein Essen da.
Laut Sendungsverfolgung wurde angeblich am Montag gegen halb 8 morgens versucht zuzustellen, da hats aber nicht geklingelt. Abholen konnte ich die Box dann am Abend beim Nachbarn.

Da waren wir natürlich gespannt, wie die eigentlich frischen Bio-Lebensmittel, die laut Veganauten aus möglichst regionalem Anbau stammen, diese Verzögerung überlebt haben.

Veganauten Kochbox Paket

Veganauten Kochbox Paket

Die Frühlingszwiebeln und die Kresse waren natürlich nicht mehr ganz so frisch, aber teilweise noch brauchbar. Leider fehlten 2 Zutaten (Kokosmilch und Kichererbsen), die laut Packliste dabei sein sollten. Glücklicherweise Dinge, die wir im Haus haben.
Den Karton finde ich zu groß und auch etwas zu unhandlich. Hier wäre eine etwas andere Form wünschenswert.

Zwar gibt es eine Einteilung im Karton, dieser trennt jedoch die Zutaten nicht nach Rezept. Auch sind die Tüten leider nicht beschriftet so dass man erst mal alles auspacken muss, um herauszufinden was sich darin versteckt.

Kochbox und Rezeptkarten

Rezeptkarten

Die Rezeptkarten sind von der Größe und Aufmachung praktisch gestaltet, die Rezepte selbst sind grundsätzlich verständlich. Hier und da kam es jedoch zu Unklarheiten, da ein oder andere Zubereitungsinformation fehlte.

Wir hatten folgende 3 Gerichte:

  • Szechuan-Sellerie-Wok mit Basmati-Reis[2]
  • Süßkartoffel-Kokossuppe[3]
  • Rote Bette Farro Bowl[4]

Es empfiehlt sich natürlich die Gerichte nach Frische bzw Haltbarkeit der Zutaten zuzubereiten, da wäre es obendrein hilfreich, wenn die Rezepte bereits nummeriert wären. Zusätzlich sollte man sich auch alle Rezepte insbesondere die Zutatenliste durchlesen, damit man nicht auch den Fehler macht, den wir machten und eine Zutat bereits komplett aufbraucht, obwohl diese auch für ein weiteres Rezept nötig war.

In unserem Fall waren es die Frühlingszwiebeln, da diese ja nicht mehr ganz so frisch waren und ein Teil davon nicht mehr brauchbar waren, musste die Menge entsprechend angepasst werden. Dabei hatten wir aber eben nicht daran gedacht, dass bei einem anderen Rezept auch nochmal Frühlingszwiebel nötig waren.

Die Zubereitung des Szechuan Sellerie Woks war einfach und schnell zu bewerkstelligen und trotz der leider verspäteten Lieferung schmeckte es sehr gut. Der Szechuan-Pfeffer war doch eine willkommene Abwechslung, da wir diesen bisher noch nie verwendet hatten.
Nach einer halben Stunde stand das fertige Essen auf dem Tisch.

Szechuan-Sellerie-Wok

Am nächsten Tag war die Süßkartoffel-Kokossuppe dran. Hier ging die Zubereitung noch etwas schneller, da es nur wenige Schritte gab und die meiste Zeit für das Kochen der Kartoffeln nötig war.

Süßkartoffel-Kokossuppe

Der Rote Beete Farro Bowl am dritten Tag war etwas aufwändiger, aber auch optisch und geschmacklich am besten von den 3 Rezepten. Und außerdem: rote Beete ist immer gut.

Rote Bette Farro Bowl

Die Mengen waren bei allen drei Gerichten perfekt für 2 Personen gerechnet, so dass wir immer satt wurden.

Bei den mitgelieferten Zutaten sind vor allem bei den Gewürzen natürlich Restmengen übrig geblieben, das stört natürlich wenig. Bei den frischen bzw verderblichen Lebensmitteln war nur selten etwas zuviel. So dass man kaum unnötig Lebensmittel entsorgen muss, sofern man sie anderweitig noch weiterverarbeiten kann.

Einige Dinge wie Salz, Pfeffer oder Olivenöl werden bei einigen Rezepten als vorhanden vorausgesetzt und wenn sonst nichts im Paket fehlt, kann man einfach draufloskochen.

Für die Suppe gab es 2 Gemüsebrühewürfel. Weder im Rezept noch an anderer Stelle war klar, ob beide komplett zu nutzen sind bzw für wieviel Liter sie gedacht sind. Wir haben beide für 600ml genutzt und das passte scheinbar auch.

Was mir noch fehlt, sind die Nährwertangaben zu den Rezepten. Gerade für Menschen, die darauf achten, ist das sicher eine hilfreiche Information.

Fazit:
Bis auf die Anfangsprobleme hat uns die Kochbox dennoch gut gefallen und wir könnten uns vorstellen das auch öfter zu nutzen.
Die Gerichte sorgen sicherlich bei vielen für Abwechslung, abseits der gewohnten Pfade.

Habt ihr schonmal so ein Kochboxabo genutzt?

  1. [1] Dein veganer Online-Shop – veganauten.com
  2. [2] Szechuan Sellerie Wok a la Chinabrenner · eat this!
  3. [3] Süßkartoffel-Kokossuppe mit Chilitofu · eat this!
  4. [4] Rote Bete Farro Bowl mit “Schwarzer Pfeffer”-Dressing · eat this!

2 Kommentare zu “probiert: die Kochbox der Veganauten

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