Vor fast genau einem Jahr startete ich mit dem Programm ‘Reboot with Joe’[1].
Bereits nach wenigen Tagen mit der der Saftkur ging es mit dem Gewichtsverlust los, aber das ist auch klar, da anfänglich der Körper Wasser verliert. Ich habe die Kur insgesamt 10 Tage durchgezogen. Mit einem Startgewicht von über 110kg waren die ersten 8-10kg ein rasanter Verlust.
Grund dafür war natürlich meine Gesundheit. Nicht dass ich mich dauernd schlecht fühlte, aber auf dem Papier sah das alles nicht so gut aus. Bluthochdruck, eine sich ankündigende Diabetes und zu hohe Cholesterinwerte sind keine guten Begleiter. Aber auch sonst habe ich mich mit der Wampe schon länger nicht mehr wohlgefühlt, das bisschen Laufen früher half da noch nicht.
Mein Mittelfristiges Ziel waren 95kg, längerfristig sollte es auf ein ordentliches Normalgewicht für meine Körpergroße auf etwas unter 80kg gehen.
Nach der Saftkur habe ich auch meine Ernährung umgestellt. Es wird natürlich immer empfohlen sich bewusster zu ernähren, denn wenn man hinterher wieder so isst wie davor, kommt es zum berühmten Jojo-Effekt und man hat die Kilos wieder drauf.
Da ich mich bereits schon vor der Kur vorwiegend vegetarische ernährte und nur noch selten Fleisch aß, war dies die Gelegenheit gänzlich Fleisch und Fisch wegzulassen. Der Schritt war sehr einfach und mittlerweile verzichte ich komplett auf tierische Produkte.
So konnte ich mein erstes Gewichtsziel von 95kg bereits im Juli letzten Jahres erreichen. Mit dem Laufen wurde es auch wieder ernster und durch die Teilnahme an Freizeitwettkämpfen wie dem B2RUN[2] oder den Lauf um den Müggelturm[3], welche mir großen Spaß machten, will ich auch nicht mehr darauf verzichten.
Eine Stagnation gab es bei ca 85kg im November und Dezember und da Laufen allein zu einseitig ist, begann ich zusätzlich auch mit Hantel- und Eigengewichtstraining und ergänze das ganze noch mit Schwimmen.
Mittlerweile zeigt die Waage[4] ca 78kg an und konnte durch Muskelaufbau auch meinen Körperfettanteil, von über 30%, auf nun 16% senken. Insgesamt habe ich meinen Grundumsatz deutlich angehoben und muss beim Essen auf nichts verzichten, was die Kalorien angeht[5]. Bei Schokolade oder Chips darf ich auch gern zulangen.
Ich fühle mich nun wunderbar, habe wieder mehr Ausdauer und der Blutdruck ist soweit gesunken, dass ich die Medikation drastisch verringern durfte. Rückenschmerzen und Probleme mit den knien bekomme ich ebenfalls nicht mehr.
Auch der Blutzucker, den ich regelmäßig kontrolliere[6], ist nun im grünen Bereich. Der Langzeitwert HbA1c ist auf 4,6 mmol/l gesunken. Ebenso ist der LDL-Wert des Cholesterins auf einen gesunden Normalwert gesunken. Alle weiteren relevanten Werte sind im Vergleich zu Vorjahr ebenfalls verbessert und es keine Mangelerscheinungen, meine Ärztin ist äußerst zufrieden mir.
Einen Nachteil hat es aber doch, ich brauche neue Klamotten. 3-4 Kleidergrößen weniger kann man nicht mehr mit einem engergeschnallten Gürtel kaschieren. Aber zum Glück gibts ja noch Änderungsschneidereien. 😉
- [1] saftig: Neustart mit Joe | Max-Fun.de ↩
- [2] gelaufen: B2run in Berlin 2015 | Max-Fun.de ↩
- [3] gelaufen: um den Müggelturm in den Frühling | Max-Fun.de ↩
- [4] Fitbit Personenwaage Wifi Aria – Amazon ↩
- [5] Darum bist du dick: – Mojomag ↩
- [6] kontrolliert: GlucoMen areo Blutzuckermessgerät | Max-Fun.de ↩
Respekt für das Durchhaltevermögen!
Ich persönlich habe ja in den letzten Monaten einige Kilo zugelegt, was aber auch recht gut ist und gewisse Gründe hatte, aber alles noch im grünen Bereich… 🙂
Hallo Max, das ließt sich sehr gut und Du hast meine Bewunderung.
@Oszedo: Du radelst ja viel und hast sicher auch hin und wieder ein Auge drauf, da ist die Gefahr nicht groß.
@Brigitte: danke
Super, Glückwunsch zum Erreichen deines Ziels!
@Flopp: danke, fühlt sich auch wunderbar an so im Rückblick.
Respekt!
Wow, Respekt für das Erreichte.
Super, hast auch bestimmt öfter mit Dir selber kämpfen müssen. Aber Respekt. Das erleichtert einiges im Leben.
@Lutz Agner: ohne die Anmeldung zum B2Run hätte ich sicher nicht so schnell wieder mit Sport angefangen, aber hinterher ist man immer schlauer. 😉