Nach 12 amtlichen gemeinsamen Jahren wollte ich mal etwas mehr als immer nur das obligatorische (romantische) auswärtige Essen. Da aber das eigentliche Datum mitten in der Woche lag und wir nicht einfach mal so Urlaub nehmen können, ging es dieses Wochenende für einen Mini-Kurzurlaub auf die Insel Usedom.
Für eine Nacht beherbergte uns das Aurelia Hotel St. Hubertus[1], welches nur wenige Meter vom Strand im Seebad Heringsdorf steht.
Mit Halbpension war für fast alles gesorgt und eigentlich handelt es sich auch um ein Wellness-Hotel. Letzteres hatten wir aber leider nicht vorher gebucht, so dass Vio auf eine Massage verzichten musste. Dennoch fühlten wir uns sehr wohl hier.
Gleich nach der Ankunft kurz vor 12 durften wir bereits einchecken, da das Zimmer schon fertig war. Es war sehr geräumig und sogar mit etwas Meerblick.
Die durch das frühe Einchecken frei gewordene Zeit nutzten wir gleich für einen schönen Spaziergang am Strand.
Wir liefen entlang an Möwen und Schiffen vorbei bis zur Seebrücke Ahlbeck[2]. Die Zeit für ein Mittagessen war schon ran, so dass wir hier die Gelegenheit gleich nutzten. Die hervorragende Küche servierte ein äußerst leckeres Dorschfilet in Senfsauce, was ich nur empfehlen kann.
Zurück ging es durch die Ortschaft und auf dem Weg schauten wir schon mal kurz bei der OstseeTherme Usedom[3]. Auf dem Plan stand ein Besuch und da wir noch genügend Zeit hatten, holten wir unser Badezeug um die Therme mal auszuprobieren.
Ich hatte ehrlich gesagt etwas mehr erwartet. Für den stolzen Eintrittspreis von 13,50€ pro Person für 3h, trotz Kurkartenermäßigung, war das Angebot der Badewelt dann doch recht klein.
Es gibt ein Solewarmbad mit Sprudeldüsen, ein Warmwasser-Außenbecken, ein größeres Becken mit 2 kleinen Rutschen und einen ‘Wassergarten’ mit flachem Wasser. 2 kleine römische Dampfbäder kann man auch noch nutzen. Die meiste Zeit hielten wir uns im Solewarmbad auf, das war auch am angenehmsten, vor allem mit den abwechselnden Sprudelmassagen. Vermutlich lohnt es sich mehr, wenn man noch die Sauna-Welt, Massagen und sonstige Anwendungen dazu nimmt, aber das Bad allein fand ich den Preis nicht wert.
Dennoch waren wir nach dem Baden sehr hungrig und freuten uns schon sehr auf das 3-Gänge-Menü zum Abend. Nach einer leckeren Champignoncremesuppe gab es Lachsfilet auf Zucchini-Kartoffelpfanne und zum Abschluss ein Palatschinken mit Quarkfüllung und Erdbeeren. Es schmeckte zwar gut, aber man merkte, dass das Inklusivessen günstiger produziert wird, als die À-la-carte-Speisen.
Soviel zu essen an einem Tag, das war nicht leicht und machte zusammen mit der Seeluft sehr sehr schläfrig.
Dennoch gingen wir auch nochmal am Abend an den Strand, schließlich haben wir den ja nicht so oft so nah.
Müde fielen wir dann ins Bett und trotz der vielen Eindrücken konnten wir gut schlafen. Da sind die weichen Betten sicher nicht ganz unschuldig dran.
Das Frühstücksbuffet am Sonntagmorgen war reichhaltig und bot viel Auswahl. Man brauchte auch keine Angst zu haben, dass man nicht satt wird. Es ist genug für alle da gewesen, aber das erwartet man auch bei einem 4-Sterne-Hotel.
Uns hat es sehr gut gefallen, auch wenn wir leider nur eine Nacht bleiben konnten. Beim nächsten Mal werden wir auch mal den Wellness-Bereich des Hotels nutzen und etwas länger bleiben.
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