Ach war das eine schöne Vorstellung.
Gestern war nun also die Premiere der Theateradaption von Spuk im Hochhaus[1], die ich gemeinsam mit Jony besuchte. Wie das bei Premieren so ist, waren reichlich Zuschauer da und darunter auch die eine oder andere Prominenz, wie der Drehbuchautor der Spuk-Fernsehserie C.U. Wiesner und dessen Regisseur Günter Meyer. Natürlich durfte auch der Schirmherr Helmut Krauss nicht fehlen.
Mit etwas Verzögerung ging es dann auch endlich auf der Bühne los. Worum es in der Geschichte geht, hatte ich ja bereits kürzlich erwähnt[2].
Für die Theaterinszenierung wurden die 7 guten Taten auf 5 gekürzt, das tat dem Spaß aber keinen Abbruch. Die Geschichte wurde zeitlich in die 1980er Jahre in DDR versetzt, also ganz wie im Original, nur gab es mehr Seitenhiebe auf die damaligen Zustände und so hatte das Stück auch einen kleinen politisch kabarettistischen Hauch.
Das Publikum wurde auch teilweise in das Stück einbezogen, nicht nur dass man als Zuschauer wahrgenommen und angesprochen wurde, nein, es gab für jeden z.B. auch ein Stück von Oma Koscholkes leckeren Geburtstagskuchen, als alle bei ihr zum Geburtstag erschienen.
Jony und ich haben uns köstlich amüsiert. Die Kulissen waren liebevoll gestaltet und mit reichlich Requisiten, die vom DDR Museum[3] bereitgestellt wurden, zeitgemäß ausgestattet, ebenso die Kostüme.
Die Szenenumbauten für die unterschiedlichen Handlungsorte wurde direkt ins Stück integriert, so dass naht- und pausenlos gewechselt werden konnte.
Es war eine wirklich tolle Inszenierung. Die Schauspieler hatten sichtlich Spaß an ihrer Arbeit und dem Publikum hat die Vorstellung sehr gut gefallen, wie man an den Standing Ovations erkennen konnte.
Wer Zeit und Lust hat, sollte sich das Stück nicht entgehen lassen, es ist das perfekte Vorweihnachtsschauspiel.
Das kann ich mir gut vorstellen, so etwas gefällt und passt sicher auch in die Vorweihnachtszeit. Fein daher hier diese Rezension der Premiere lesen zu können.
Wolf