VivaLaMopped Roadshow in Berlin

Gestern und heute gastierte die VivaLaMopped Roadshow in Berlin[1] auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof.
Die Roadshow bot die Möglichkeit 130 Modelle von 15 Motorradherstellern bei einer knapp 20 minütigen geführten Fahrt auszuprobieren.

Diese Gelegenheit wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und weil man ja ungerne alleine Spaß hat, fragte ich natürlich Jony[2], ob er auch mitkommen möchte. So verabredeten wir uns für den heutigen Sonntag, um ein paar Fahrten zu machen.
Das hielt mich aber nicht ab, doch schon mal am Samstag vorbeizuschauen, wie das so abläuft und dieses Vorwissen war für die den heutigen Termin recht praktisch.

Als Frühaufsteher standen wir natürlich schon vor 9 Uhr an der Registrierung und waren dann auch schnell damit fertig, bevor der wirklich große Andrang kam. Anmelden für die Probefahrten konnte man sich dann erst danach direkt bei den Herstellern.

Auf jeden Fall wollte ich mal die neue CBR 500 R[3] testen. Die neuen kleinen Modelle richten sich zwar an die Einsteiger mit der neuen Führerscheinklasse, aber das sollte mich ja nicht hindern, den kleinen 2-Zylinder-Reihenmotor auszuprobieren.
Also ging es natürlich als erstes zu Honda, damit ich mich für die 500er anmelden konnte und Jony ergriff die Gelegenheit die VFR 1200 DCT[4] zu fahren.

Da noch etwas Zeit war, bis die erste Fahrt los ging, nutzten wir diese gleich um auch bei KTM Termine zu machen. Ich entschied mich für die 690 Duke[5] und Jony wollte eigentlich die 1190 Adventure[6] probieren, aber dazu kam es dann leider doch nicht, so dass er mit der 990 Super Duke[7] fuhr.

Die Instruktoren, hier grün dargestellt Die erste Gruppe macht sich startklar Die erste Gruppe macht sich startklar

Pünktlich um 10 ging es dann los mit den ersten Fahrten, so nahm ich dann Platz auf der Honda CBR 500 R, so ein kleiner 2-Zylinder ist bei mir ja nun auch schon wieder ein paar Jahre her. Die Sitzposition fand ich erstaunlich angenehm, obwohl ja die Kleine unter Supersport läuft, war der Kniewinkel nicht so spitz wie erwartet. Das kleine Triebwerk läuft dank Einspritzung sehr ruhig und vibrationsarm. Leicht und wendig ist sie, perfekt für die Stadt würde ich meinen. Die 48 PS bringen ausreichend Schub und man kann sie trotz des kleinen Hubraums auch bequem mit niedriger Drehzahl bewegen.
Hat mir auf jeden Fall gut gefallen.

die waren nur zum Anschauen die waren nur zum Anschauen die waren nur zum Anschauen
die waren nur zum Anschauen die waren nur zum Anschauen aufsitzen und losfahren

Gleich danach ging es auf der KTM weiter. Mal eine ganz andere, sehr gerade Sitzposition, das leichte Fahrzeug zwischen den Beinen war kaum spürbar, der nahezu gerade Lenke zunächst ungewohnt. Im Mittelpunkt des Cockpits stand natürlich der Drehzahlmesser, der Kontrollleuchten sind jedoch sehr klein ausgefallen und bei Sonne schlecht zu sehen. Wie dem auch sei, ich startete den Motor und schon bollerte der kernige Einzylinder los. Das versprach Spaß.
Der Ganghebel minderte die erste Freude, da ich das Gefühl hatte, dass er zu weit innen ist und ich ihn nur knapp mit dem Fuss betätigen konnte. Der Fußbremshebel war leider auch zu hoch eingestellt.

Auf ging die wilde Fahrt. Die Duke hängt gut am Gas und will Drehzahlen und oft geschaltet werden. Für die gediegene Fahrt eindeutig zu viel Arbeit, da sie mit niedrigen Drehzahlen nur am Hoppeln ist. Ruft man die die Leistung ab, geht es ordentlich nach vorn und macht sicherlich jede Menge Spaß auf der Landstraße und in Kurven.
Für die Stadt ist sie mir zu unruhig, aber wers Kribbeln am Hintern mag, ist hier richtig. 😉

aufsitzen und losfahren aufsitzen und losfahren aufsitzen und losfahren

Da Jony noch zur Nachtschicht musste, war nicht mehr viel Zeit aber die Ninjas von Kawasaki wollten wir doch auch noch probieren. Also hieß es hier erst mal warten.
So warteten wir, und warteten und dann .. ach nee, nochmal warten. Aber dann war es soweit. Ich nahm mir die ZX10R[8] und Jony bekam die 636er[9].
Eine kleine Einweisung zur Traktionskontrolle, Mapping usw gab es und dann durfte ich mich aufschwingen. Ich hatte bisher noch nie auf so einem Supersportler gesessen und suchte erstmal die Fussrasten. Die waren ja soooo weit hinten, heftig und ich dachte, das halte ich doch die nächsten 20 Minuten nicht aus. Aber erstaunlicherweise gewöhnte ich mich schnell daran.

Klanglich ist die 1000er wirklich brummig schön, die 636er hörte sich dagegen eher brav an, das liegt an den unterschiedlichen Ansaugwegen.
Runter vom Gelände ging es mit knapp 20km/h und ich wusste nicht so recht, ob ich noch im 1. Gang bleiben soll, oder schon in den 2. gehen sollte. Letzterer reichte im Grunde dann für die Stadtfahrt und das obwohl ich noch nicht mal mit hohen Drehzahlen fuhr. Da frage ich mich ja wirklich wohin das mit den 6 Gängen am Ende führt.
Icke auf der ZX10RDie stark nach vorn gebeugte Sitzhaltung ist aber nicht wirklich was für mich, das meinte jedenfalls auch meine Nackenmuskulatur.
Den ersten Gang konnte man auf der kleinen Runde natürlich auch nicht ausfahren, aber man spürte schon, dass die Ninja einem sehr lange Arme machen könnte.
Spaß hat sie gemacht, vor allem, da man sie doch auch brav bewegen kann, aber für mich ists nicht das Richtige, taugt vermutlich auch weniger als Tourer, wenn man die ganze Zeit so auf die Arme gestützt ist.

CBR 500 R CBR 500 R
690 Duke 690 Duke

Bewegtbild[10] gibt es auch direkt vom Veranstalter, wie z.B. das hier:

Hätten wir mehr Zeit gehabt, wären wir gern noch mehr gefahren, aber je später der Tag wurde, desto voller wurde es natürlich auch.
Dass für die Testfahrten die umliegenden Straßen genutzt wurden, störte mich persönlich nicht, da zumindest für das Handhabung von Kupplung, Bremse, Gas ja eine normale Stadtfahrt schon Sinn macht, als einfach nur den Hahn auf freier Bahn aufzureißen Nur etwas kurz war die Runde schon, aber das ist natürlich auch klar, wenn eben viele Leute in den Genuss kommen sollen.

Dennoch hat es mir großen Spaß gemacht und der Blick über den Tellerrand schadet ja auch nie. 😉

  1. [1] VivaLaMopped – Aktuelle News von VivaLaMopped
  2. [2] Jony Horend – Google+
  3. [3] Honda | CBR500R | Highlights
  4. [4] Honda | VFR1200F | Highlights
  5. [5] KTM 690 Duke 2013 – Highlights
  6. [6] KTM 1190 Adventure 2013 – Highlights
  7. [7] KTM 990 Super Duke R 2013 – Highlights
  8. [8] Kawasaki Ninja ZX-10R
  9. [9] Kawasaki Ninja ZX-6R 636
  10. [10] YouTube Kanal von VivaLaMopped – YouTube

Ein Kommentar zu “VivaLaMopped Roadshow in Berlin

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