Mein Bruder und ich haben schon seit einiger Zeit die Twintalker 6800 PMR-Funkgeräte von Topcom[1] mit dazugehörigen Helmheadsets.
Früher hatten wir das Funkgerät noch in die Jacke gesteckt und jedes mal beim Aufsteigen die PTT am Lenker festgemacht. Das hatte uns natürlich so nicht gefallen und ich hatte die ganze Zeit im Hinterkopf, dass Funkgerät mit dem PTT-Kabel und der KFZ-Stromversorgung im Motorrad unterzubringen.
Vor unserem Kurztrip nach Polen[2] haben wir das auch endlich gemeinsam umgesetzt, da bei der Verlegung des PTT-Kabels der Tank runter sollte und das zu zweit einfach besser geht.
Bei meiner SevenFifty ist der Platz direkt unter der Sitzbank ideal fürs Funkgerät, ich musste nur eine kleine Lücke ausschneiden für die Kabel der Stromversorgung und des Headsets. Bei der XJ600N meines Bruders fanden wir auch ein Plätzchen, doch da mussten wir ein klein wenig mit Styropor ausstopfen, damit das Funkgerät an seinem Platz bleibt.
Zum Funkgerät gab es ja auch ein 12V-KFZ-Ladegerät welches ich kurzerhand vom Stecker befreite und die Elektronik an das Bordnetz der SevenFifty anschloss. Natürlich läuft das Ladegerät nur wenn die Zündung an ist. Die im Funkgerät befindlichen Akkus werden also während der Fahrt geladen, so kann das Funkgerät auch mal fix mitgenommen werden und ist auch portabel einsatzbereit.
Bei meinem Helm[3] hatte ich mit dem Verstauen des Headsets keine Probleme, sogar das Kabel kann ich bei Nichtgebrauch im Helm verstecken, so muss ich das Headset nicht immer neu reinklöppeln.
Das wollte beim Klapphelm meines Bruders zunächst nicht so recht klappen, aber wir haben nicht aufgegeben und nun passt es auch bei ihm.
Die PTT-Taste habe ich um den Spiegelarm am Kupplungshebel gewickelt, das ist eine gute Position um sie auch während der Fahrt betätigen zu können.
Den Verbindungsstecker zum Headset kann ich bequem vorn an der Sitzbank raus führen. Da die Sitzbank eh abgenommen werden muss um das Funkgerät einzuschalten, ist das ein Handgriff mehr und schon kann die Plauderei auf Tour losgehen.
Bei kurzen Stops halten die Akkus das Funkgerät am Leben, so dass natürlich nicht ständig die Sitzbank abgenommen werden muss. Das Verbindungskabel ist dann auch fix mal zwischen Sitzbank und Tank gestopft und baumelt nicht rum.
Die Verständigungsqualität hängt natürlich von einigen Faktoren ab, das wäre zum einen der Helm, aber auch Geschwindigkeit und Umgebungsgeräusche.
Auf unseren Touren konnten wir in den meisten Fällen bis ca. 70km/h gut miteinander reden, es geht ja überwiegend nur um die Richtung an der nächsten Kreuzung oder auch mal um den vergessenen Blinker, da reicht das natürlich aus.
Für lange Gespräche auf der Autobahn ist das dann natürlich nix mehr, aber wer will schon Autobahn fahren 😉
Für unsere Bedürfnisse reichts auf alle Fälle und ich überlege auch schon ob ich nicht auch mal wieder mein Yaesu VX-5[4] anstecken sollte, bissel Amateurfunk is ja auch wieder schön 🙄
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