Vor etwas mehr als 4 Jahren bin ich auf SpamPal [1] gestoßen, einem Open-Source-Programm, welches als lokaler Proxy zwischen einem Email-Programm um dem Mail_Server arbeitet.
Damals waren serverbasierte Spamfilter noch nicht bei jedem Provider verbreitet und der Junk-Filter von Thunderbird musste fleißig trainiert werden. SpamPal hatte unter anderem den Vorteil, dass es mit jedem Email-Programm unter Windows zusammenarbeiten konnte. Es unterstützt jedoch nur POP3-Postfacher, aber war durch Plugins individuell anpassbar.
Die Plugins boten diverse Anti-Spam-Mechanismen, wie den bekannten Bayesian-Filter, aber auch Server-Abfragen, wie MXLookup oder P2P-Technologie und RegEX-Filter.
Am Anfang musste man auch SpamPal ein wenig den Weg weisen und fälschlicherweise als Spam markierte Mails, als Kein-Spam einsortieren, aber nur ein paar Mal, danach markierte SpamPal die Mails im Betreff mit ***SPAM*** und eine Filterregel im Thunderbird konnte den Müll daraufhin in den Junk-Ordner stecken.
Später unterstütze Thunderbird sogar direkt SpamPal und bot die Option ‘Kopfzeilen von SpamPal’ vertrauen, so lernte Thunderbird von SpamPal und ich musste kaum noch Emails in Thunderbird manuell als Junk einstufen.
Leider stagnierte die Entwicklung von SpamPal seit 2006, es kamen kaum oder keine Aktualisierungen der Plugins und das Hauptprogramm ist in der 1.73 beta hängengeblieben.
Da nun eigentliche alle Provider serverseitige Spamfilter anbieten, Thunderbird in in Verbindung mit SpamPal viel gelernt hat und der Junk-Filter selbst auch deutlich besser geworden ist, habe ich den Versuch gewagt und die Filterfunktion von SpamPal vor einiger Zeit deaktiviert. Es hat sich in Thunderbird nichts geändert, Spam wird im Junk-Ordner verbrannt und die Guten kommen durch.
Das Fazit lautet also: nach so langer Zeit, kann ich auf SpamPal verzichten. Dennoch war und ist es noch, ein gutes Projekt.
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