Wie gestern schon geschrieben, war unser heutiges Ziel die Papierfabrik und im konkreten war es die Firma Melitta [1], die hier in Berlin das Papier für die Fertigung der Filtertüten herstellt.
Nachdem man uns herlich empfing, wurden wir auch schon getrennt. Nein, nicht jeder in der Mitte, sondern unsere Gruppe in 2 Gruppen und jede bekam natürlich ihren eigenen Mitarbeiter für die Führung :mrgreen:.
Zunächst ging es in die Zellstoff-Anlieferungs-Halle und wir erfuhren einiges zum früheren und derzeitigen Produktionsumfang. Heute wird nur noch das Papier (Krepp) für die Filter hergestellt, früher wurden auch Folien und mehr im Werk Berlin produziert. Wo das Papier herkommt, wie die Abfälle und der Verschnitt verwertet werden und noch vieles Interessantes wusste der gute Mann zu erzählen, bevor es weiter zur ersten Station der Papierherstellung ging.
Der Zellstoff wird in Wasser gelöst und gekocht, um danach auf einer Langsiebpapiermaschine zu Papier verarbeitet zu werden. Das mal so im Groben.
Es war schon beachtlich die Riesenmengen von Papier, gelösten Zellstoff und die Meterlange Siebmaschine zu sehen, an deren Ende eine 3 Tonnen schwerer Tambour, die fertige Walze/Rolle aus Papier war.Auf der Maschine lief der Trocknungsprozess mit 400m/min und pro Tambour waren es ca 16km Papier, die dann auf kleinere Rollen umgespult und geschnitten wurden.
Einen kleinen Blick ins Labor durften wir auch werfen, dort werden natürlich regelmäßig Proben vom Papier untersucht. Dicke, Reißfestigkeit, Filtereigenschaft und vieles mehr werden geprüft, aber auch das Wasser muss ständig kontrolliert werden.
Insgesamt eine wirklich interessante Führung, viel besser als der gestrige Blitzkurs.
[1] Melitta Gruppe
Ein sicherlich gelungener Abschluß dieser Exkursionsreihe. Bleibt zu wünschen, daß es in 2009 auch noch die eine oder andere Exkursion geben wird.
Auch heute wieder mit interessanten Bildern “garniert”.
Bis zum nächsten Kapitel… 😀
73 de Wolf
@Wolfgang Kube: glaube eher weniger, dass es noch weitere Exkursionen gibt. Themenmäßig kommt jetzt eigentlich nichts mehr, was man in der Praxis sehen müsste.