Da der Tag mit schönem Sonnenschein begann, wollte ich den Nachmittag natürlich nicht zu Hause verbringen. Gegen 12 rief ich also meinen Bruder an und fragte ob er denn nicht heute Zeit für mich hätte um gemeinsam auf eine Geocaching-Tour zu gehen.
Da er noch was anderes abzuklären hatte, rief er mich nochmals zurück und so konnten wir mein Vorhaben festmachen und er kam daraufhin mit dem Auto zu mir, da unsere Tour durch die Müggelberge ging.
Ich hatte mir in dem Bereich von Müggelsee und Müggelberge 8 Geocaches auf einem Rundkurs herausgesucht und als Startpunkt das ehemalige Restaurant Rübezahl gewählt. Hier gibt es einen Parkplatz und auch schon den ersten Cache.
Dieser war leicht zu finden, aber man musste natürlich aufpassen, dass man nicht zu verdächtig wirkt. Mit Fotokamera ist man hier jedoch überhaupt nicht auffällig und unter den wachsamen Augen von Enten und Schwänen konnten wir diesen Cache loggen.
Weiter ging es dann nach Osten am Müggelsee entlang, die Koordinaten des nächsten Caches führten uns zu einem Gedenkstein der an die ehemalige eigenständige Stadt Coepenick erinnert. Danach ging es weiter zu einem Biotop, das natürlich jetzt im Herbst nicht ganz so spannend und belebt ist wie im Frühling oder Sommer.
Nun hieß es wieder etwas zurückzugehen um dann quer rüber Richtung Müggelberge zu marschieren. Auf dem Weg dorthin, an einem anderen Parkplatz, gab es auch noch einen Cache zu heben, bevor wir die ‘große’ Straße überquerten und die Müggelberge-Caches in Angriff nahmen.
Hier war unser erstes Ziel der ‘höchste Berg Berlins’ und kurz bevor wir am Ziel waren, sahen wir schon ein anderes Cacher-Team und wussten, dass wir hier richtig waren. Wir gesellten uns dazu und warteten auf das Logbuch um auch unseren Besuch schriftlich festzuhalten. Ein kurzer Plausch mit dem Team, wo sie herkamen und welcher Cache ihr nächster war und schon ging es bei uns weiter zu einer sehr schönen Aussicht. Voller Euphorie, alle vorherigen Caches gut und schnell gefunden zu haben, konnten wir auch diesen schnell bergen und danach auch ein paar Fotos von diesem wundervollen Ausblick machen.
Nun ging es zum Vorletzten auf unserer Liste, einem Cache direkt am Müggelturm. Da wir ja bei unserem letzten Besuch [1] schon auf dem Turm waren, ließen wir das heute aus ;). Mein Bruder hatte den Cache, bzw dessen Versteck schneller gesehen als ich, aber ich durfte ihn dennoch rausholen. Nun war es Zeit für eine kleine Stärkung, 2 mal heiße Schokolade und eine Bratwurst für meinen Bruder.
Nun sollte es zum letzten Cache gehen, doch auf dem Weg dorthin brach schnell die Nacht herein und als wir endlich am Ziel waren, war es schon so dunkel, dass wir selbst nach intensiver Suche mit Taschenlampe und Stöckchen nichts entdecken konnten.
Es hieß also, Suche abbrechen und zurück zu Auto durch den dunklen Wald. Obendrein begann es dann auch noch zu Regnen, aber wir sind ja nicht aus Zucker ;).
Alles in allem ein schöner und zu 87,5% erfolgreicher Tag.
Hmm, klingt interessant. Wie lange dauert denn die Runde in etwa?
hab ich ganz vergessen oben zu erwähnen, waren um die 9,5 km, ca. 100 Höhenmeter und insgesamt rund 3,5 Stunden.
Da gibt es aber auch noch 2 Multi-Caches innerhalb der Runde ( Kartenausschnitt bei GC.com )
Hab mir die Sache gerade angesehen. Die Multis sind zwar interessant, aber besser seperat zu heben. Wir haben uns den kommenden Freitag schonmal vorgemerkt, dann werden wir diese Runde als Urlaubsabschluß in Angriff nehmen. Die Gegend ist ja klasse und wir wollten schon lange dorthin. Jetzt haben wir ja 8 Gründe mehr. 🙂
Und mal sehen, vllt. finden wir ja auch den Cache “Kanonenberge”…
In den Müggelbergen war ich als Kind schon oft, ist im Sommer natürlich noch viel schöner 😉
Vllt. kann ich meinen Bruder ja auch fürs nächste Mal wieder gewinnen, würde auch gern mal in Deiner Gegend deine 2 versteckten besuchen wollen und natürlich auch die vielen anderen dort 😀
Tja, das mit den Kanonenbergen hat uns natürlich gefuchst, aber wenn ich die Multis in Angriff nehme, schau ich mir den dann auch nochmal genauer an.
Geschafft! Trotz einsetzendem Regen ließen wir uns nicht abhalten und stiefelten los. Auf dem höchsten Berg Berlins angekommen schlug der Regen in Schneefall um und es ging weiter. Wir haben fast exakt eure Strecke genommen, nur sind wir zwischendurch noch schnell zum “Wald-Cache 2” rüber, der etwas südlich vom Berg liegt. Dadurch betrug die Strecke schlußendlich 10,5 km bei 212 hm (Zweimal rauf auf den Berg, uff!).
Ach übrigens: Auch wir waren in den Kanonenbergen erfolglos, was aber den Schnee gewschuldet war, wegen dem wir nur sehr zaghaft gesucht haben um nicht allzuviele verräterische Spuren zu hinterlassen.
Danke nochmal für den Tipp mit dieser Strecke. 🙂
hab schon in der Benachrichtigungs-Email gelesen, dass Du Kanonenberge auch ‘entdeckt’ hast. Aber ich hab auch schon drüber nachgedacht, dass es im Winter deutlich schwieriger ist unbemerkt zu bleiben beim Geocaching, vor allem bei solchen Natur-Caches.
Freut mich, dass euch die Strecke gefallen hat.